Atemschutz-Workshop
Eine der Paradedisziplinen innerhalb einer Feuerwehr ist der Einsatz von Atemschutzträgern.
Ob beim Innenangriff bei einem Brand oder bei einem Chlorgasunfall – immer kommen unsere Kräfte mit Pressluftatmern zum Einsatz. - Jedes Mal ein riskantes Unterfangen.
Um die Risiken zu minimieren, sind eine umfassende Ausbildung, regelmäßiges Training, Gesundheitskontrollen, physische Fitness und mentale Resilienz unerlässlich. Unsere Feuerwehrkräfte müssen die Gefahrenlagen einschätzen und besonnen darauf reagieren können. Das oberste Ziel bei jedem Einsatz ist die gesunde Rückkehr der Trupps.
So fand neben den regulären Übungen Mitte Juni ein dreistündiger Atemschutz-Workshop in der Haarer Feuerwehr statt. Neben einem theoretischen und praktischen Teil ging es darum, die eigene physische Leistungsfähigkeit einzuschätzen, voneinander zu lernen und das Verantwortungsbewusstsein füreinander zu vertiefen.
Die Auswahl der Themen, die von den Haarer Ausbildern unter der Leitung von Maximilian Protzner vorbereitet wurden, stellte die zehn Teilnehmer vor anspruchsvolle Aufgaben.
In einem realistischen Szenario mussten sie bei Null-Sicht mit dem richtigen Schlauchmanagement und korrektem Vorrücken in unbekanntem, schwierigem Terrain einen Brand löschen. Eine versperrte Brandschutztüre musste unter Atemschutz mit einfachsten Mitteln geöffnet werden. Zuletzt wurde ein Atemschutznotfall simuliert, bei dem ein Feuerwehrmann schnell reagieren und seinen Kameraden aus dem kritischen Bereich evakuieren und für die Übergabe an den Rettungsdienst vorbereiten musste.
Die Teilnehmer zeigten von Beginn an ein hohes Ausbildungsniveau und nahmen, wie auch die Ausbilder, viele wertvolle Impulse mit nach Hause.