Hagelkatastrophe 1984

Eins der schlimmsten Hagelunwetter der vergangenen Jahrzehnte in Deutschland ereignete sich am 12. Juli 1984 zwischen 19:00 und 24:00 Uhr in der Region um München. Während eines Gewitters richteten Hagelkörner mit einer Größe von bis zu 10 cm Durchmesser Schäden in Höhe von ca.1,5 Milliarden Euro an. Besonders betroffen war ein schmaler Streifen im Osten und Südosten von München.

In Haar war nahezu jeder Haushalt betroffen; sei es, dass Dachziegel oder Fensterscheiben zerbrochen waren, Autos beschädigt wurden oder Menschen durch die Hagelkörner verletzt wurden. Der anschließend an das Unwetter einsetzende starke Regen führte zu zahlreichen Wasserschäden. Wie durch ein Wunder wurde niemand durch die Hagelkörner getötet.

 

Die Feuerwehr Haar, selbst durch einen Wassereinbruch am Dach der Feuerwache an der Bahnhofstraße betroffen, arbeitete mehrere Tage die gemeldeten Schäden ab. Zusätzlich erfolgte ein Blitzumzug in das neue Haus an der Vockestraße. Unterstützung kam aus vielen Richtungen, so halfen knapp 300 Soldaten der Bundeswehr bei den Aufräum- und Abdichtarbeiten und unterstützten so die örtlichen Einsatzkräfte.

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