Schwerer Verkehrsunfall - A99

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Dienstag, 17. November 2020 - 21:44

Die Feuerwehr Haar wurde mit dem Alarmstichwort: "Automatischer E-Call - kein Sprachkontakt" auf die A99 Fahrtrichtung Süden alarmiert.

Zusätzlich warnte die Feuerwehreinsatzzentrale vor einem Geisterfahrer auf diesem Streckenabschnitt. Kurz nach Ausrücken der ersten Einsatzkräfte wurde die Einsatzmeldung auf einen Verkehrsunfall zwischen zwei PKW mit mehreren eingeklemmten Personen berichtigt.

An der Unfallstelle eingetroffen, fanden die Einsatzkräfte zwei verunfallte PKW vor, in denen drei Personen eingeklemmt waren, insgesamt waren 4 Personen schwerst verletzt beteiligt. Zusammen mit der ebenfalls alarmierten Feuerwehr Grasbrunn und in Abstimmung mit dem Rettungsdienst wurden umgehenden die ersten Rettungsmaßnahmen eingeleitet, um die Personen aus den Fahrzeugen zu befreien. Dabei kamen mehrere hydraulische Rettungssätze zum Einsatz. Ebenfalls kam der Rettungshubschrauber "Christoph München" zum Einsatz, der direkt auf der Autobahn landete. Die Absicherung des Hubschraubers übernahmen Einsatzkräfte der Feuerwehr.

Sofort nach Befreiung der Personen wurden Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet, diese konnten allerdings nicht verhindern, dass alle 4 Personen den Unfall nicht überlebten.

Auch eine größere Zahl von Zeugen und Ersthelfern musste durch die Einsatzkräfte vor Ort betreut werden. Dazu wurde ein Großraumrettungswagen und das Kriseninterventionsteam angefordert. Die Feuerwehren sperrten während der Unfallaufnahme die Autobahn in Richtung Süden komplett. Auch die Gegenfahrbahn musste temporär gesperrt werden. Dabei unterstützte die hinzugezogene Feuerwehr aus Hohenbrunn. Die Unfallstelle musste mit mehreren Lichtmasten ausgeleuchtet werden, um die Arbeit eines Gutachters zu erleichtern.

Nach Abschluss der Unfallaufnahme wurde die Einsatzstellenabsicherung an die Autobahnmeisterei übergeben und nach Rücksprache mit der Polizei konnten alle Einsatzkräfte wieder einrücken. Alle beteiligten Feuerwehrdienstleistenden kamen zum Abschluss des Einsatz zu einer Nachbesprechung im Feuerwehrgerätehaus zusammen.